Architekt:innen des sozialen Friedens

Einige Behörden in unserem Kanton fliegen etwas unter dem Radar. Obwohl sie zentrale Aufgaben übernehmen für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dazu gehören die Friedensrichterinnen und Friedensrichter des Kantons Zürich.
Sie bieten einen Ort, an dem Menschen mit ihren Anliegen ernst genommen werden – wo Frust, Ärger und Unzufriedenheit Platz finden dürfen, bevor sie in juristische Schützengräben führen. Damit entlasten sie unsere Gerichte von unnötigen Verfahren und leisten einen unschätzbaren Beitrag zum sozialen Frieden.
Umso schöner war es für mich, am vergangenen Freitag im Bezirk Andelfingen an der Delegiertenversammlung des Verbands der Friedensrichtenden teilzunehmen. Der Abend war vergnüglich, anregend – und bot Gelegenheit, viele interessante Menschen kennenzulernen.
Meine Ansprache hat offenbar einen Nerv getroffen. Ein Friedensrichter, der seit vielen Jahren an diesen Versammlungen teilnimmt, meinte hinterher, sie habe nicht nur die Bedeutung der Friedensrichtenden gewürdigt, sondern auch die Parallelen zwischen Kantonsrat und Friedensrichteramt aufgezeigt.
Tatsächlich geht es in beiden Rollen darum, Konflikte zu lösen – um Interessen, Werthaltungen und, nicht zuletzt, beleidigte Egos. Auf vielseitigen Wunsch stelle ich deshalb meinen Redetext (es gilt selbstverständlich das gesprochene Wort!) hier zur Verfügung. Merci!


